Viele haben sich gefreut, jetzt findet der Hessentag aber nicht statt und auch nicht die 'Just White' - Party (das ist übrigens nicht das Jahrestreffen der Imker oder Mediziner :-) in ihrer weißen Arbeitskleidung). Und der Mai war dieses Jahr größtenteils ein Wonnemonat. Schade für die Brautpaare die Ihre große Hochzeitsfeier absagen mussten - und natürlich für die vielen Instrumentalisten (w/m/d) und Sänger (w/m/d) die diese Hochzeiten mit musikalischen Beiträgen garnieren sollten. Und nicht nur mit ‚Ganz in Weiß‘ von Roy Black aus dem Jahre 1965.
Ganz in Weiß klingt der Mai aber trotzdem aus (vielleicht ein kleiner Trost): So gibt sich momentan unsere Petterweiler Bienenwiese. Zumindest das ist eine wahre Freude für die Augen (und die Seele) . Direkt am Radweg der Niddaroute. Und zwischendrin entdeckt man dann auch die kleinen Farbtupfer.
Für uns ist das auch das visuelle Zeichen, dass wir bald den Frühjahrshonig schleudern. Wir sind jedes Jahr etwas später dran als die Kollegen auf den ‚Hochebenen‘ in Karben und der Umgebung. Man merkt das auch z.B dass hier in in der Senke des Heitzhöfer Tals die Holunderblüte erst jetzt so richtig in vollen Schwung kommt und aus anderen Stadtteilen längst die Holunderblütensirup-Produktion abgeschlossen ist.
Aber der Honig muss trocken genug sein (laut Honigverordnung max. 20% Wassergehalt, Deutscher Imkerbund 18%)
Wie entsteht Honig?
„Honig ist viel feuchter wenn er zum ersten Mal in den Waben eingelagert wird bzw. erst mal ist es der Nektar, der zunächst ‚von Rüssel zu Rüssel‘ von den Sammlerinnen an die Arbeiterinnen im Stock weitergegeben wird. Dabei wandeln sie ihn jedes Mal etwas um, bis er zu Honig wird. Der Nektar hat zunächst nur wenig Zucker. Bei der Futterübergabe setzen die Bienen ihm Drüsensekrete mit Eiweißverbindungen und keimtötenden Inhaltsstoffen zu. Den halbreifen Honig lassen sie in unverdeckelten Zellen trocknen, damit er haltbar wird. Nachdem ein Teil des Wassers verdunstet ist, wird der fast fertige Honig in Lagerzellen gebracht. Fächelnde Bienen sorgen dafür, dass weiteres Wasser verdunstet. Erst wenn der eingedickte Honig weniger als ein Fünftel Wasser enthält, werden die Zellen mit einem dünnen, wasserdichten Wachsdeckel verschlossen. „ (Text: Deutscher Imkerbund). Also die Arbeit ist längst nicht getan wenn der Nektar im Bienenstock ‚abgeliefert‘ ist.
So wird der Riedmühlenhonig erst jetzt zum Großteil verdeckelt. Die Messungen Anfang letzte Woche ergaben je nach Volk 16-19% in den verdeckten Zellen. Man nutzt dazu ein ‚Refraktometer’. Vielleicht ist diese längere Zeit eines der Geheimnisse,
was - gepaart mit der vielfältigen Vegetation ‚hier im Tal’ und auf der Bienenwiese - diesen besonderen Geschmack unseres Honigs ‚Petterweiler Bienenwiese‘ ausmacht, den unsere treuen Kunden immer wieder loben und warum sie bewusst auch darauf warten bis es wieder Honig aus der Riedmühle gibt. Lieben Dank für die positiven Worte und Eure Geduld. ‚Gut Ding will eben Weile haben‘
Bis es soweit ist (ca Mitte Juni)
erfreut Euch
einfach an den Bildern der Wiese oder macht einen (Corona-konformen) Spaziergang oder Fahrradausflug entlang der Niddaroute an der Bienenwiese vorbei. Und wer mag kann auch an unserem kleinen Fotowettbewerb teilnehmen. Jedes Quartal verlosen wir ein Glas Honig. Die Fotos findet Ihr auch auf der Website unter
https://www.riedmuehle-petterweil.de/Fotowettbewerb
In diesem Sinne wünschen wir einen weißen Mai-Ausklang
Hier noch ein paar weitere Bilder: