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A Swarm - Part 1

Martin Döbler • 26. April 2020

A Swarm in the tree / Part 1

What a weather to swarm, the bee colony thought and did just that.
Here is a little chronology of the day:
around 2 p.m. there was a mighty humming behind the hedge. You don't have to look far. A bee colony began to gather in the old apple tree. 45 minutes later they have calmed down and are hanging in this cluster in the tree.

Why do colonies swarm?
Either there is not enough space in the beehive or the colony decides for other reasons that it is time for the queen to go and already creates a new queen (there will be another post in the future). The queen then moves off with half of the entourage. First, a suitable collection point is sought, in this case the apple tree.
Here it first assembles in this cluster until the 'scout troop' has found a suitable new shelter, to which the colony will later move on.
Here is the note: It is relatively difficult to find such a 'cave' for such a swarm. On the still cold nights, the swarm will not usually survive so openly. So if you see a swarm hanging somewhere, please inform a beekeeper nearby. He will then collect it or he knows someone in the group of colleagues who does this. On the other hand, please understand that the beekeeper does not endanger himself and e.g. tries to collect a swarm from a free-standing branch at a height of a few meters. In this example here it is of course optimum.

The queen is somewhere in the middle of this cluster. It is protected by the colony and kept warm or cooled, depending on the outside temperature. What is the beekeeper doing in this phase?
First he brings his equipment to the swarm place. For me this meant: one hive filled with honeycombs (in this case even two, because it initially looked like two grapes were forming), a large box, water spray bottle, soft 'beebroom'.

3:50 p.m .:
The swarm is sprayed well with water. When bees are wet, they do not fly as wildly or cannot fly due to their own weight. (For example, one can always observe that bees fly back to the hive before a rain is due to come. During the rain there is no 'heavy air traffic').
4:00 p.m.: the broom is ready  ....
... and the box is directly under the cluster (an ideal situation).
With a strong shake on the branch, a large part of the swarm cluster falls into the box. The broom is then used to help. A excluder is put on top. The bees come through the excluder grid, but not the queen due to their physique. Many bees are 'still surprised' and head for the branch again.
Then the colony should calm down a bit.

4:15 p.m.
The bees are transferred into the hive.
4:19 p.m.
Bees gather again on the tree branch. These bees are shaken off the branch again and put into the box.

Part 2 continues
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We will reply and add them accordingly in the posts.
(English version)

von Martin Döbler 2. Mai 2022
Alles ging seinen gewohnten Gang. Die Arbeit / Das Vergnügen mit den Bienen war Jahr für Jahr eine Wonne. Mit kleinen Rückschlägen mal zwischendurch, aber nicht gravierend. Unsere Kunden mögen den Honig unserer Bienen. Immer früher waren wir ausverkauft. Spätestens zu Weihnachten war alles weg. Die Völkerzahl haben wir dann etwas aufgestockt, um die Nachfrage bedienen zu können. Die Honigmenge ist nicht maschinell skalierbar. Mehr Honig heißt mehr Völker heißt mehr Arbeit. Aber auch dann war der Honig an Weihnachten weg - Lieben Dank an dieser Stelle an die Liebhaber unseres Honigs. Das Bewusstsein über die Bestäubungsleistung der Bienen hat sich verbreitet, einhergehend mit dem Überbegriff ‚Bienensterben‘, dem Vorteil von lokalem Honig und einem verstärkten Umweltbewusstsein. Seit wir vor 11 Jahren mit der Imkerei begonnen haben, ging alles gut mit dem Überwintern. Bis auf ein paar wenige Blessuren haben die Völker die Winter gut überstanden. Auch diesen Herbst/Winter sah alles Bestens aus. Varroa-Kontrolle und -Behandlung, Vollständige Brutentnahme, Drohnenschneiden - also die Maßnahmen zur Bekämpfung der Varroamilbe - haben wir alles über das Jahr durchgeführt. Die meisten Ableger haben sich gut entwickelt. Zum Ende des Sommers wurden noch ein paar ’Schwächlinge’ mit anderen Völkern kombiniert. Die Einfütterung klappte auch gut. Alle Völker haben das Sollgewicht erreicht. Auch in der kritischen Vorweihnachtszeit war genügend Futter in den Völkern. Die Gewichtskontrolle der Beuten war ein sicheres Indiz. Also wie in den Jahren zuvor, keine Panik oder gar Notfütterung notwendig. Nach und nach liest und hört man diesen Winter von zum Teil massiven Völkerverlusten. 20, 40, 60, 80, 100 Prozent Verlust. Bei erfahrenen Imkern. Wie überlebt das Bienenvolk im Winter? : Man kann es sich also so vorstellen: Die Bienenbehausung (‚Beute') bei der sogenannten Magazinimkerei, wie wir sie auch betreiben, ist ganzjährig unten offen. Nur ein Drahtgitter hält andere Tiere ab. So ist die Frischluftzufuhr gewährleistet. Oben ist ein Isolierdeckel. So kann die warme Luft im Bienenstock nicht entweichen. Die Bienen sitzen in einem Knäuel (‚Bienentraube‘), in der Mitte ist die Königin. Die Bienen rotieren; sobald es außen zu kühl wird gehen diese Bienen nach innen zum aufwärmen und andere sind an der Reihe für die Außenlage. Es ist genügend Futter auf den Waben. Die Traube ist immer nahe am Futter. Wenn eine Wabe aufgebraucht ist, verlagert sich der Knäuel also etwas weiter. So dass immer Futter ohne viel Aufwand in der Nähe ist. Die Bienen versuchen so den Energieverbrauchslevel auf einem Minimum zu halten. Wie haben wir es gelernt, wie haben wir es gehandhabt? Ist alles Bestens, gibt es keinen Grund in die Völker zu schauen. Im Gegenteil, es kann für das Bienenvolk fatal sein. Durch das Öffnen des Deckels entweicht die warme Luft im Bienenstock. Es entsteht Durchzug durch die Wabengassen. Wenn man sogar Waben zur Begutachtung herausnimmt wird die ‚Wintertraube‘ zerstört wird und die einzelnen Bienen könnten noch schneller erfrieren. Die gelernte Regel sagte bisher, öffne das Volk nicht bei niedrigen Temperaturen, wenn es keine besorgniserregende Anzeichen gibt. Also am Besten erst wieder bei 15 Grad +. Pure Neugier ist also fehl am Platz. Die beiden wesentlichen Gründe für eine Ausnahme sind starker Varroa-Befall oder Futterknappheit. Beides kann zunächst beurteilt werden ohne dass die Völker geöffnet werden müssen: Ein weißer Schieber (die ‚Windel‘) für die Varroa-Kontrolle. Dieser wird unter das Volk geschoben. Da der Boden der Beute nur aus einem Drahtgitter besteht, fallen Milben durch und man kann den Befall analysieren. Und ein leichtes Anheben der Beute zur Gewichtsbeurteilung und ggf. gleichzeitiges Wiegen lässt den Futtervorrat erkennen. Man konnte in einem ‚normalen‘ Winter davon ausgehen, dass das richtige Gewicht bzw. der Futtervorrat ein wesentliches Indiz für das Überleben der Völker war. Stellt man eine starke Gewichtsabnahme fest, weil das Volk zuviel verbraucht hatte, ist eine Notfütterung notwendig. Was ist diesen Winter passiert? Einen großen Anteil haben die Wetterkapriolen. Ausfälle durch Varroa-Befall spielen fast eine untergeordnete Rolle. Und wie immer gehören auch die imkerlichen Entscheidungen dazu. Das Schlagwort ist ‚Futterabriss‘. Auch diesen Winter war von übermäßiger Gewichtsabnahme nichts zu merken. Der Varroa-Befall war eher gering. Beide Ursachen für eventuelle Notmaßnahmen waren nicht aufgetreten. Es gab keinen Grund in die Völker zu schauen. Es gab aber kalte und wärmere Phasen. Die warmen Phasen waren für die Bienen - und vor allem für die Königin - lange genug, um in Eilage zu gehen. Die Königin hat also Eier gelegt (‚gestiftet'). Es gab also frische Brut, die auch gepflegt werden muss. Aktivität und Pflege bedeuten aber Energieverbrauch und damit Futternotwendigkeit. Das Völkchen konnte sich aber nicht dem Futter hinterherbewegen, die Brut muss ja gepflegt werden. Somit wurde der Weg zum Futter immer weiter. Es war nach und nach nicht mehr auf der gleichen Wabe bzw. Nachbarwabe vorhanden. Auf diesem immer weiter werdendem Weg zum Futter und zurück kühlen und hungern die Bienen aus. Sie sind also im Dilemma. Quasi: ‚pflege ich die Brut oder gehe ich Futter holen?‘ - beides ist notwendig. Imkerliche Entscheidungen in der Zukunft: In der Zukunft muss ich als Imker also andere Entscheidungen treffen. Wenn das Wetter weiterhin solche Kapriolen macht, ist - auch wenn die beiden bisherigen Kriterien keinen Anlass dazu geben - ein Blick in das Volk notwendig. Das Risiko muss ich also eingehen. Vorsichtige und schnelle Blicke in das Volk müssen ein drittes Kriterium beurteilen: 'Ist Futter nah an der Bienentraube?' Wenn nicht, müssen Futterwaben nahe an die Traube umgehängt werden. Weniger Honig? Neben den Völkerverlusten an sich wirkt sich das natürlich auf die Honigmenge aus, die in diesem Jahr zur Verfügung stehen wird. Die Völker, die den Winter überlebt haben, werden genügend Nektar für den Frühjahrshonig sammeln können. Ob neu herangezüchtete Völker (‚Ableger‘) evtl. im Sommer schon etwas Honig beisteuern können hängt vom Verlauf des Frühjahrs bzw. Frühsommers ab. Honig vom lokalen Imker wird deshalb ein rareres Gut sein. (Die Statistik der letzten Jahre sagt, dass nur 24 % des Honigbedarfs von heimischen Imkern abgedeckt wird. Die Zahl für dieses Jahr bleibt da abzuwarten. Es wurden also bisher 76 % des Honigbedarfs in Deutschland sowieso schon über Importe abgedeckt. Und da kommt ein zweiter Aspekt dazu. Das größte Importland der Europäischen Nicht-EU Länder war bisher die Ukraine. Oder auf den Gesamtmarkt gesehen: von ca. 88.000 Tonnen Importhonig aus 60 Ländern kamen ca. 16.000 Tonnen aus der Ukraine. Bisher jedenfalls. Es wird also auch in den Supermärkten ein Honig-Mangel entstehen. In der Presse ist auch schon zu lesen, dass die Honigpreise in den Märkten ansteigen werden, da mehr Honig aus anderen Ländern importiert werden muss. Fazit Für die Imker ist ein Umdenken in Bezug auf die Imkerei erforderlich Honig vom Imker wird in 2022 ein noch rareres Gut sein. Importhonige ‚aus EU und Nicht-EU Ländern‘ werden auch preislich teurer Echter Bienenhonig lässt sich nicht maschinell skalieren. Mehr Honig = mehr Bienenvölker = mehr Arbeit. Im Durchschnitt haben die Imker*innen ca. 6-7 Völker. Nur 1% sind größere Imkereien mit mehr als 50 Völkern (Quelle Deutscher Imkerbund). Das Ziel ist also mehr Bienenvölker in unserem Land, damit Honig in der eigenen Region wieder einen höheren Anteil bekommt. Betriebswirtschaftlich gesehen deckt der Honigverkauf meist nicht den Arbeitsaufwand. Es ist viel Idealismus dabei. Wie kann das verändert werden? Das ist sicherlich ein Thema für einen weiteren Artikel. Bis dahin gilt schon mal: Überlegen Sie ob Sie nicht selbst Imker werden wollen, oder unterstützen Sie die lokalen Imker, damit es sich lohnt, mehr Völker aufzubauen.
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